“Unförmige Beine“ führen sehr häufig zu Selbstzweifeln und Depressionen, also psychischen Problemen. Die meisten Frauen fühlen sich zu dick und auch die grössten Anstrengungen mit Sport oder Diät erzielen keine Verbesserungen der Beinproportionen oder der Schmerzen. Viele Frauen haben dann das Gefühl, sie hätten versagt, weil das Umfeld mit Unverständnis reagiert. Häufige Diätversuche enden durch den Jojo-Effekt in einer Gewichtszunahme, die Problematik verstärkt sich. Oftmals kann diese (verständliche) Unzufriedenheit mit dem Körper soweit führen, dass sich Betroffene sozial isolieren, weil sie sich nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen wollen und schon gar nicht in einem Schwimmbad oder an einem Strand. Viele Frauen verzweifeln an ihren Beinproblemen, die niemand ernst zu nehmen scheint.

Es kann nicht oft genug betont werden: Frauen, die an einem Lipödem der Beine und/oder Arme leiden, können dafür in der Regel nichts. Daher bringen gut gemeinte Ratschläge wie “du musst halt abnehmen“ oder “du musst dich eben mehr bewegen“ fast nie einen Erfolg, da Betroffene Opfer ihrer Gene und Konstitution sind. Eine Änderung irgendwelcher Verhaltensmuster bringt im Fall eines Lipödems nur beschränkt eine physische oder optische Linderung.