LIPÖDEM

Was ist ein Lipödem?

Ein Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die hauptsächlich Frauen betrifft. Es ist gekennzeichnet durch eine übermässige Fettansammlung an Beinen, Hüften und Armen – oft begleitet von Schmerzen und Druckempfindlichkeit.

Wie wird ein Lipödem diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch eine klinische Untersuchung, bei der Dr. Linde den Schweregrad des Lipödems und die typische Fettverteilung sowie Symptome wie Schmerzen, Schwellungen und Druckempfindlichkeit bewertet. Zusätzliche Untersuchungen wie Ultraschall können ergänzend eingesetzt werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Lipödem?

Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen konservative Massnahmen wie Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage und Endermologie. In fortgeschrittenen Fällen wird eine Liposuktion (Fettabsaugung) empfohlen, um das überschüssige Fettgewebe dauerhaft zu entfernen.

Zahlen die Krankenkassen die Behandlung des Lipödems?

Leider zahlt zurzeit fast keine Krankenkasse die Absaugung eines Lipödems. Meistens wird angeführt, dass die Fettabsaugung des Lipödems noch keine etablierte Behandlungsmethode mit dokumentierten Langzeitergebnissen darstellt, weshalb eine Gutsprache nicht erteilt werden kann.

Daneben berufen sich viele Krankenkassen auf das Ergebnis eines Expertengespräches des Bundesgesundheitsministerium in Deutschland, das folgendes Fazit ergab: Die Absaugung des Lipödems scheint eine gute Methode zu sein, aber die aktuelle Datenlage lässt aufgrund mangelnder Daten den Schluss nicht zu, dass eine Absaugung eine nachhaltige Lösung zur Behandlung des Lipödems ist und somit Kassen zur Kostenübernahme nicht gezwungen werden können.

Was kostet die Erstberatung?

Eine Erstberatung ist kostenlos.

Wie finde ich den idealen Arzt für eine Fettabsaugung?

Es gibt eigentlich nur einen Qualitätsnachweis für einen „guten“ Arzt, und das ist seine Erfahrung. Ärzte, die selbst eine Behandlung benötigen, fragen einen anderen Arzt immer als erstes nach seiner Anzahl an Eingriffen pro Jahr. Der Grund ist ganz einfach: Ein „schlechter“ Arzt wird so viel mit Haftpflicht-Prozessen zu tun haben, dass er gar nicht mehr arbeiten darf.

Ein Arzt, der viele Absaugungen durchführt, hat sehr viele Erfahrungen gesammelt und alle Spezialfälle schon einmal erlebt. Ein solch routinierter Arzt kennt sich auch mit speziellen Gewebesituationen aus, so dass Sie sich stets in sicheren Händen fühlen können.

Tipp: Fragen Sie bei Ihrem Beratungsgespräch nach der Erfahrung des Arztes und nach seiner Ausbildung. Fragen Sie zudem nach Referenzen behandelter Patienten, und lassen Sie sich seine Technik genau erklären. Arbeitet er wirklich nach den angegebenen Prinzipien? Ein erfahrener Arzt sollte insgesamt mindestens 2000 Fettabsaugungen durchgeführt haben und pro Jahr mindestens 200-300 Eingriffe vollziehen.

Dr. Linde führt seit 1998 Liposuktionen durch und hat zwischenzeitlich ca. 10 000 Patienten abgesaugt, mit einer Frequenz von ca. 700 Liposuktionen im Jahr.

Der ideale Arzt verfügt zudem über eine geprüfte Weiterbildung auf dem Gebiet der Venen, hat also den Fähigkeitsausweis Phlebologie und ist auch im Bereich Ultraschall ausgebildet (Fähigkeitsausweis Ultraschall, spez. Gefässe). Bei solch einem Arzt erhalten Sie die gesamte Behandlung «aus einer Hand», d.h. der Arzt kann sowohl die gesamte Abklärung, als auch die Behandlung durchführen.

Fettabsaugung Lipödem

Ist eine Liposuktion bei Lipödem eine dauerhafte Lösung?

Ja, bei einer Liposuktion werden die Fettzellen, die von der Krankheit betroffen sind, dauerhaft entfernt. Es ist jedoch wichtig, dass der Patient nach der Operation einen gesunden Lebensstil beibehält, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Wie lange dauert der Heilungsprozess nach einer Liposuktion?

Der Heilungsprozess variiert je nach Patient und Ausmass des Eingriffs. In der Regel sind die Patienten nach wenigen Tagen wieder mobil, jedoch sollte körperliche Anstrengung für mehrere Wochen vermieden werden. Schwellungen und Blutergüsse klingen normalerweise innerhalb von 4-6 Wochen ab.

Welche Risiken bestehen bei einer Liposuktion?

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Liposuktion Risiken, darunter Infektionen, Blutungen, Schwellungen und Narbenbildung. Wir werden Sie vor dem Eingriff ausführlich über alle potenziellen Risiken aufklären.

Warum kostet der Eingriff in der LIPÖDEMCLINIC weniger als andernorts?

In der LIPÖDEMCLINIC wird die Fettabsaugung als ambulante Behandlung ohne Narkose oder Spital durchgeführt, die dadurch eingesparten Kosten geben wir direkt an unsere Patienten weiter.

Braucht es eine Voll- oder Teilnarkose für die Absaugung?

Das braucht es nicht, da die Tumeszenzanästhesie eine Schmerzfreiheit garantiert. Leider gibt es viele Ärzte, die darauf bestehen, dass der Patient eine Narkose bekommt. Hierdurch steigt das Risiko des Eingriffes für Komplikationen wie Thrombose, Lungenembolie und/oder Narkose-Zwischenfälle massiv an. Fast alle grosse (z.T. auch tödliche) Komplikationen bei einer Fettabsaugung sind auf Narkose-Zwischenfälle oder Lungenembolien zurückzuführen.

Welche Art der Liposuktion ist empfehlenswert bei einem Lipödem?

Wir empfehlen die Wasserstrahlabsaugung , die wesentlich schonender für das Gewebe ist als herkömmliche Verfahren. Studien zeigen dies.

Muss die Fettabsaugung im Stehen durchgeführt werden?

Nein, gerade beim Absaugen der Unterschenkel ist das auch gar nicht möglich. Durch den Einsatz der Tumeszenzanästhesie ist der Effekt der Schwerkraft aufgehoben und ein Eingriff im Stehen nicht notwendig. Manche Ärzte saugen im Stehen ab, weil sie das Gefühl haben, sie erzielen somit bessere Ergebnisse. Das mag für diese Ärzte individuell gelten, weil sie ansonsten schlechte Ergebnisse erzeugen. Ein Absaugen im Stehen hat sich weltweit nirgendwo als der goldene Standard durchgesetzt, sondern gilt eher als eine Technik von Exoten. Dr. Linde saugt vor allem im Liegen und nur ausnahmsweise im Stehen ab.

Wie lange dauert eine Liposuktion?

Die Dauer der Liposuktion variiert je nach Grösse des zu behandelnden Bereichs. In der Regel dauert der Eingriff zwischen 2 und 4 Stunden. Wir werden Sie vor dem Eingriff über die genaue Dauer informieren.

Wie sollte ich mich auf den Eingriff vorbereiten?

Vor der Liposuktion erhalten Sie detaillierte Anweisungen zur Vorbereitung. Dazu gehört, dass Sie bestimmte Medikamente vermeiden und eine ausgewogene Ernährung einhalten.

Ist die Liposuktion bei Lipödem schmerzhaft?

Während des Eingriffs selbst verspüren Sie dank der Betäubung keine Schmerzen. In den Tagen nach der Operation kann es zu vorübergehenden Schmerzen, Schwellungen und Blutergüssen kommen, die mit Schmerzmitteln und Kompressionsverbänden gemildert werden können.

Kann ein Lipödem vollständig geheilt werden?

Ein Lipödem kann nicht vollständig geheilt werden, da es eine chronische Erkrankung ist. Die Liposuktion ist jedoch eine sehr effektive Methode, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Langfristige Massnahmen wie Kompressionstherapie und ein gesunder Lebensstil tragen dazu bei, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Ist es normal, dass am Tag nach dem Eingriff Flüssigkeit aus den Wunden austritt?

Ja, das ist völlig normal. Nach einer Operation ist es üblich, dass aus den Wunden klare oder leicht blutige Flüssigkeit austritt. Das liegt daran, dass der Körper auf die Wundheilung reagiert und überschüssige Gewebsflüssigkeit absondert. In den ersten Tagen nach der OP kann es auch etwas Wundsekret oder Blut geben, was Teil des Heilungsprozesses ist. Wenn die Flüssigkeit allerdings ungewöhnlich viel wird, eine starke Färbung (wie grün oder gelblich) hat oder unangenehm riecht, sollten Sie uns kontaktieren, da dies auf eine Infektion hinweisen könnte.

Darf ich die Wunde desinfizieren?

Nein, das sollten Sie nicht! Sie erhalten von uns genaue Anweisungen zur Wundversorgung sowie alle nötigen Materialien, um die Heilung zu unterstützen. Es ist wichtig, dass Sie die Wunde nicht selbstständig reinigen oder desinfizieren, da bestimmte Desinfektionsmittel die Heilung stören oder Reizungen verursachen können.

Muss ich Kompressionsstrümpfe tragen?

In vielen Fällen werden Kompressionsstrümpfe nach einer Operation empfohlen, um die Blutzirkulation zu fördern und das Risiko von Blutgerinnseln (Thrombosen) zu verringern. Sie können auch dazu beitragen, Schwellungen zu minimieren. Ihr Arzt wird Ihnen genau mitteilen, ob und wie lange Sie die Strümpfe tragen sollten. In der Regel ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen besonders in den ersten Tagen oder Wochen nach der OP sinnvoll, insbesondere bei langen Ruhephasen oder eingeschränkter Bewegung. Sie erhalten nach der Operation für die Anfangszeit ein Mieder als Kompression von uns.

Kommt das Fett nach einer Fettabsaugung wieder?

Nein, einmal entferntes Fett kommt nicht wieder. Die erschaffene Silhouette bleibt für immer erhalten, halt vielleicht ein wenig fester (falls die Beinmuskulatur durch das höhere Körpergewicht wächst) oder ein wenig dünner (falls die Muskulatur durch das tiefere Körpergewicht kleiner wird).